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CBD-WERKSTATT
melie Proché hat ihre
ersten Hanfsamen vor
mittlerweile 20 Jahren
gesät – für ein Biologie
A projekt und auf Mamas
Balkon. Damals marschierte sie ins „Hanf
im Glück“ – den ersten Hanfshop in Graz
und heute noch eine Institution – und
besorgte sich das Buch „Hanf – Botanik,
Zucht, Vermehrung und Anbau“, um alles
über die uralte Kulturpflanze Hanf zu
erfahren. Eine Rauschwirkung hat sich
damals zwar nicht eingestellt, trotzdem
war Amelies Interesse geweckt. Das von
Robert Connell Clarke geschriebene Buch
ist in der Zwischenzeit ein Klassiker ge
worden und nur noch antiquarisch er
hältlich. Amelie, inzwischen ausgebildete
Ernährungspädagogin, hat im zweiten Wie
ner Gemeindebezirk, nur einen kräftigen
Stein wurf vom Riesenrad entfernt, ihre
CBD Werkstatt aufgebaut, um ihr Wissen
rund um die Kultivierung und den gesund
heitlichen Nutzen dieser unglaublich viel
seitig einsetzbaren Pflanze weiterzugeben.
Als Frau in einem männerdominierten
Business wollte Amelie einen Unterschied
in der Produktion von CBD Blüten ma
chen, indem sie keine Massenproduktion
anstrebte, um den Fokus mehr auf Quali
tät zu legen. Weil es in der Zwischenzeit
aber schon sehr viele Anbieter gab, traf ihr
ehemaliger Arbeitgeber Alexander Moser
von Urban Garden mit seinem Tipp Ame
lies pädagogischen Nerv: „Bring doch den
Leuten bei, ihr CBD selbst herzustellen.“
Gesagt, getan. In der CBDWerkstatt
stehen eine Reihe von Zimmergewächs
In der CBD-Werkstatt von Amelie Proché häusern in verschiedenen Größen zum
Ausprobieren bereit. „Wenn ich diese
findet man kleine, feine Hanfkultur statt Blüten für Gesundheit und Wohlbefinden
kon sumiere oder zu Tinkturen und Salben
Massenproduktion. Hier kann man sich auch weiterverarbeite, müssen sie rein und frei
das Know-how zum Anbau der eigenen von allen anderen Substanzen sein“, meint
Amelie und will die Leute auch zum
CBD-Blüten holen. Nachdenken über Nachhaltigkeit bringen.
„CBDHanf zuhause in einem kleinen Zelt
anzubauen, bedeutet weniger Energie
verbrauch, kaum Transportwege und ge
Redaktion: Elke Papouschek ringere Kosten.“
THE GRASSHOPPER Magazine I 31